Herbstprüfung 2021 in Velbert
Jedes Jahr im Herbst finden in der Union die Prüfungen zum Erlangen des 1. Kyu und einer Dangraduierung statt. Auch die JJU blieb natürlich im vergangenen Jahr nicht vom Corona-Chaos verschont - entsprechend gering fielen die Anmeldungen aus.
Am 14. November trat letztendlich nur ein Sportler aus Hagen an, um sich der Prüfung zum 3. Dan Jiu Jitsu zu stellen. Ausgerichtet wurde diese Veranstaltung vom Velberter Jiu Jitsu Verein Nippon.
Doch noch bevor Thomas Draganski, Prüfungswart der Union diesen Teil des Vormittages eröffnen konnte, gab es ein Highlight, das sich Dieter Gobien vom BC Asahi Hagen über die Jahre wirklich verdient hatte. Ihm wurde vom 1. Vorsitzenden der JJU NW, Benedikt Meinhardt der 7. Dan Jiu Jitsu verliehen. Mit dieser Ehrenauszeichnung würdigte Benedikt stellvertretend für alle Jiu Jitsukas des Verbandes Dieters langjährigen Einsatz und sein Engagement um das Jiu Jitsu.
Über lange Zeit war er Lehr- und später auch Prüfungswart gewesen, bevor er sich seit Beginn dieses Jahres von der Vorstandsarbeit zurück zog um sich in seinem Verein in Hagen mehr einbringen zu können.
Dann kam der Moment für Martin Romberg. Er startete mit der Juno Kata, einer japanischen Form, die die Prinzipien von dem Wechselspiel Angriff, Verteidigung, Gegenangriff und erneuter Verteidigung demonstriert. Hierbei wird deutlich, dass ein Verteidiger immer damit rechnen muss, dass seine Aktionen vereitelt werden können und er sich den neuen Bewegungen eines Angreifers anpassen muss. Auch geht es in dieser Kata vorrangig darum, die Angriffsenergie für die eigenen Verteidigungsbewegungen zu nutzen.
Am Prüfertisch saßen Kai Jacobi, 5. Dan JJ - ihm oblag auch der Vorsitz des Komites - Benedikt Meinhardt und Detlef Brückner, beide mit dem 4. Dan JJ. Alle drei waren mit der Vorführung der Kata zufrieden. So ging es für Martin an den längsten Teil seiner Prüfung.
Selbstverteidigungsgrundtechniken und ihre Anwendung als Abwehr gegen verschiedenste Angriffe.
Hier überzeugten Martin und sein Partner durch eine schnelle, dynamische Demonstration und eine hervorragende Kondition. Auch hierfür gab ihm der Prüfungsausschuss einen „Daumen hoch“ und Martin kam zum letzten Teil.
Bei den sogenannten Zusatzaktionen muss der Prüfling sich eine Selbstverteidigungsvariante ausdenken, die nicht im vorhergehenden Programm enthalten ist. Martin verteidigte sich mit einem Kasten Cola-Leerguts gegen waffenlose und bewaffnete Angriffe.
Für diesen Gesamtauftritt erhielt er aus den Händen des Prüfungswartes die Urkunde zum angestrebten 3. Dan Jiu Jitsu.
Herzlichen Glückwunsch an Martin Romberg und Dieter Gobien aus Hagen.